Nationalpark Bericht: Joshua Tree Park

Der Joshua Tree Park ist der perfekte Park für Kletterer, Wanderer, Hobbyastronomen, Camper und all diejenigen, die gerne merkwürdige Felsformationen und Jahrhunderte alte Bäume um sich haben wollen. All das in einer großflächigen Mond-ähnlichen Landschaft.

“Einer der schönsten Nationalparks die wir besucht haben”

Ein Großteil unserer Rundreisen machen die Nationalparks aus und mit Joshua Tree haben wir einen unserer Favoriten gefunden. Wann immer wir die Möglichkeit haben und in der “Gegend” sind, statten wir dem Park einen kurzen Besuch ab. Früher war der Park noch ein Geheimtipp, heute kommen jährlich um die 1,3 Millionen Besucher hierher. Ein weiteres Indiz dafür das sich ein Besuch allemal lohnt.

Twentynine Palms Joshua TreeJoshua Tree Park könnt Ihr von insgesamt 3 verschiedenen Zugängen betreten, je nachdem von welcher Richtung Ihr kommt. Unser Zugang ist immer in Twentynine Palms (Oasis Visitor Center) und der Ausgang ist Joshua Tree. Die größere Strecke haben wir bisher noch nicht geschafft – steht aber für das nächste Mal definitiv an. Hier ist ein Link zu einer Map von dem Park: https://www.nps.gov/jotr/planyourvisit/upload/jotrmap.pdf

Joshua Tree ParkEinzigartig sind natürlich die Namensgeber des Parks, die Joshua Trees. Sie zählen zu den größten Ihrer Gattung und sind vorwiegend im nördlichen Teil der Mojave Wüste zu finden.

Das Interessante ist, die Bäume können bis zu 18 Meter hoch und 900 Jahre alt werden. Das konnte ich mir beim Betrachten der Bäume nicht so ganz vorstellen. Wer mehr über die Bäume oder die weiteren 700 Pflanzenarten lernen möchte, den empfehle ich einen Besuch des Visitor Centers das sich am Zugang des Parkes befindet.

DSC_0138Nicht nur die Bäume sind besonders sondern auch die Felsformationen sind beeindruckend. Ehrlich gesagt, war dies das erste was meinem Auge aufgefallen ist. Die Landschaft sieht ab und an ein wenig surreal aus und man könnte der Meinung sein, dass jemand Spaß gehabt hatte die Felsen zu positionieren 😉

Das Alter der Felsen wird auf über 100 Millionen Jahre geschätzt und wir alle haben die Möglichkeit uns als Kletterer an denen zu versuchen. Für einige Boulderer sollte dies hier ein kleines Paradies sein.

Die Wege sind alle sehr gut ausgeschildert und die Straße ist in einem Top Zustand. Man hat überall die Möglichkeit anzuhalten, Fotos zu machen oder eben mal ein wenig klettern zu gehen. Wobei klettern in diesem Fall dann eher ein kleines Besteigen oder überlaufen der Felsen gemeint ist. Richtige Klettergelegenheiten sollten am Info-Point erfragt werden da dies sicherlich nicht überall mit voller Ausrüstung genehmigt ist.

Solltet Ihr die Klimaanlage an haben und auf dem Weg zum Keys View sein, wundert Euch nicht, wenn an Eurem Auto jede Menge Bienen hängen. Dies sind nur durstige Honig Bienen die das Kondenswasser der Klimaanlage trinken. Wie auch bei allen anderen Bienen gilt hier: Nicht nach denen schlagen oder verärgern.

Da der Park ein Teil der Wüste ist, kann es hier in den Sommer Monaten richtig heiß werden >38°C. Die Besucherzahl ist dann auch geringer als während der Herbstmonate. Wir selbst waren immer zwischen August und September hier und hatten nie Probleme mit der Hitze oder einem großen Besucherandrang. Laut Anwohner kann es aber gegen Ende des Jahres selbst hier recht kalt werden – etwas was man bei der Planung berücksichtigen sollte, denn Schnee gab es hier auch schon 😉

Der Eintrittspreis beträgt $20 und ist gültig für ein Auto und für 7 Tage. Ein 1 Tagesticket ist hier nicht verfügbar, jedoch entfällt der Eintrittspreis, wenn Ihr im Besitz einer Jahreskarte für Nationalparks seid. Diese Karte kostet einmalig $80 und gewährt dem Besitzer kostenlosen Eintritt zu nahezu jedem Nationalpark.

Gallery

Hier nun ein paar Fotos von unseren Trips zum Joshua Tree Park.

Aktivitäten

Der Nationalpark hält eine Menge an Aktivitäten für die ganze Familie bereit, wie zum Beispiel:

1Astronomie

Wie viele andere Nationalparks auch, herrscht hier so gut wie keine Lichtverschmutzung. Der Himmel ist Nachts klar und perfekt um die Sterne zu beobachten. Eine der Gründe warum der Park auch besonders bei Hobby Astronomen beliebt ist.

2Camping

Was gibt es schöneres als unter freiem Himmel zu campen? Es gibt hier insgesamt 9 Camping Plätze in denen Ihr für eine kleine Gebühr Euer Zelt aufschlagen könnt. 3 davon bieten Wasseranschluss und Toiletten mit Spülung an.

3Klettern

J-Park ist sehr beliebt bei Kletterern, gerade in der Winterzeit dient dieser gerne als Alternative zum Yosemite Park und anderen Parks. Da die Felsen selten höher als 70m, hat man die Möglichkeit, mehrere Besteigungen an einem Tag zu absolvieren.

4Vogelbeobachtung

Mit über 250 verschiedenen Vogelarten sollte es hier genug für Fans der Vogelbeachtung geben. Die besten Spots erfragt man am Besten an einem der Info Points.

5Wandern

Wanderer kommen hier auch nicht zu kurz, um genau zu sein gibt es einen 56km langen Weg 😉 Der Park bietet etliche schöne Strecken zum Wandern, jedoch wurden einige auf Grund von Vandalismus für die Öffentlichkeit gesperrt.

Soweit der kurze Bericht über den Joshua Tree Nationalpark. Du warst schon einmal hier? Wie war Deine Erfahrung mit dem Park?

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